Der Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung klärt die Menschen auf, welchen Einfluss ihr eigenes Handeln auf künftige Generationen haben wird. Durch das Interagieren in einer globalisierten Welt, kann es herausfordernd sein, die Auswirkungen des eigenen Handelns zu erkennen. Dies ist jedoch die Voraussetzung, eine lebenswerte Zukunft auch für nachfolgende Generationen zu erschaffen.
Es herrscht eine große Einigkeit, dass Bildung ein Schlüsselfaktor für die nachhaltige Entwicklung darstellt. Durch die Förderung des Austauschs werden individuelle und institutionelle Fähigkeiten gestärkt und im schulischen sowie außerschulischen Bereich verankert.
Drei Gründe, warum Bildung zur Stärkung der Vielfalt wichtig ist
- Bildung ist das Fundament für das Einnehmen von Perspektiven
- Bildung ist das Fundament, um Verständnis für andere Kulturen zu entwickeln
- Bildung ist das Fundament, um Traditionen zu wahren
Die Herausforderungen – warum es Bildung für nachhaltige Entwicklung braucht
„Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart“ (Richard von Weizsäcker)
Die vorherrschende Meinung besagt, dass der Kolonialismus, als systematische Unterdrückung, ein überwundenes Relikt der Vergangenheit sei. Jedoch begegnet man heute subtileren Formen der Kolonialisierung. Es geht um die Kolonialisierung des Wissens, der Philosophie sowie der Intellektualität. Zwar sind die Auseinandersetzung und die Aufarbeitung der Vergangenheit ein Teil dessen, was es erfordert, dem Schmerz und dem historischen Trauma zu begegnen. Wichtig ist jedoch vor allem auch, dass wir Denk- und Handlungsmuster der Gegenwart aufbrechen und die Dekolonisierung des Wissens vorantreiben. Kritische Bildung ist dabei wesentlich. Das geschieht durch den Austausch, die Vernetzung sowie bei der Suche und Umsetzung von Maßnahmen zur Intervention.
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